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Kinder und Jugendliche: Psychosomatische Beschwerden / Psychosomatik

Körperliche Reaktionen auf seelische Belastungen sind ein alltägliches Phänomen. Herzklopfen, Bauchschmerzen oder ein Kloß im Hals sind bekannte Anzeichen, die bei psychischem Stress auftreten und evolutionär als Überlebensmechanismen entstanden sind. Diese psychosomatischen Reaktionen sind auch bei Kindern und Jugendlichen häufig und gelten als normal, wenn sie nur vereinzelt auftreten. In chronischen Fällen oder bei stark belastenden Ereignissen können jedoch langfristige psychosomatische Störungen entstehen.

Was bedeutet „psychosomatisch“?

Der Begriff Psychosomatik beschreibt das Zusammenspiel von seelischen Belastungen und körperlichen Beschwerden. Psychosomatische Erkrankungen treten auf, wenn psychische Belastungen oder schwerwiegende psychische Krankheiten zu körperlichen Symptomen führen, die oft ohne organische Ursache bestehen. Ebenso können chronische körperliche Erkrankungen die Psyche stark belasten und sogar das Verhalten und die Wahrnehmung beeinflussen.

Ursachen und Entstehung psychosomatischer Störungen

Die Entstehung psychosomatischer Störungen ist komplex und beruht auf einem bio-psycho-sozialen Modell. Zu den biologischen Faktoren gehören genetische Einflüsse oder frühkindliche Hirnschädigungen, die die Anfälligkeit für psychosomatische Probleme erhöhen. Psychische Belastungen und das emotionale Umfeld spielen eine wesentliche Rolle. Stressreiche Erlebnisse wie Trennungen, Missbrauch oder elterliche Konflikte wirken belastend und können zu psychosomatischen Symptomen führen. Auch soziale Faktoren wie Armut oder chronische Überforderung der Eltern tragen zum Risiko bei.

Häufige Auslöser psychosomatischer Beschwerden

  • Konflikte oder Trennungen der Eltern
  • Probleme in Schule oder Kindergarten
  • Chronische Erkrankungen eines Familienmitglieds
  • Aggressiver oder sexueller Missbrauch
  • Psychische Störungen der Eltern
  • Überforderung von Alleinerziehenden

Manchmal treten psychosomatische Beschwerden auch ohne klaren äußeren Auslöser auf. Hier können unbewusste Ängste oder Wünsche des Kindes eine Rolle spielen.

Psychosomatische Beschwerden bei Kindern und Jugendlichen

Eine deutsche Studie zeigt, dass etwa 5,2 % der Kinder und Jugendlichen im Alter von 6 bis 18 Jahren psychosomatische Störungen entwickeln. Bei Mädchen liegt die Rate bei fast 9 %. Häufige Beschwerden sind Kopfschmerzen, Bauchschmerzen und das Gefühl eines „Kloßes im Hals“.

Unterschiede zu Erwachsenen

Kinder unterscheiden sich in ihrer körperlichen und psychischen Entwicklung stark von Erwachsenen, weshalb psychosomatische Beschwerden stets im Kontext des jeweiligen Entwicklungsstadiums zu betrachten sind. Kinder reagieren oft auf Belastungen, die für ältere Jugendliche oder Erwachsene keine große Herausforderung darstellen würden, wie längere Trennungen von Bezugspersonen.

Wie erkennt man psychosomatische Störungen?

Zur Diagnosestellung müssen organische Ursachen ausgeschlossen sein, was zunächst durch einen Kinderarzt erfolgt. Wenn das Kind oder seine Familie unter den Symptomen leidet und die Entwicklung beeinträchtigt wird, sollte eine weitere Untersuchung durch einen Kinder- und Jugendpsychotherapeuten erfolgen.

Therapieansätze für psychosomatische Störungen

Die Therapie erfolgt auf der Grundlage einer umfassenden Diagnose. Wichtige Therapieelemente sind:

  • Psychoedukation: Aufklärung der Familie und des Kindes über die Verbindung zwischen Seele und Körper.
  • Stressmanagement: Erlernen von Entspannungs- und Atemtechniken zur Bewältigung von Stress.
  • Kognitive Therapie: Identifikation und Veränderung belastender Gedanken und Gefühle.

Unsere erfahrenen Psychologinnen und Psychologen bieten in Köln, Bonn, Düsseldorf und Aachen wirksame Psychotherapie an, um Kinder und Jugendliche mit psychosomatischen Beschwerden zu unterstützen.

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Stand Jan 2025 • © Fachzentren für Psychotherapie Kön • Bonn • Düsseldorf • Aachen
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