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Kinder und Jugendliche: Ticstörungen, Tics und Tourette

Tic-Störungen sind gekennzeichnet durch unwillkürliche, wiederholte Bewegungen oder Geräusche, die sich der bewussten Steuerung entziehen. Zu den häufigsten Formen zählen Gesichts-Tics wie Augenblinzeln, Mundverziehen oder ruckartige Bewegungen, die unabhängig von der Umgebung auftreten. Bei komplexen Tics, wie beim Tourette-Syndrom, kommen teils auffällige motorische und vokale Tics hinzu, die für Betroffene eine hohe soziale Belastung darstellen können.

Ursachen und Symptomatik von Tic-Störungen

Die Ursachen des Tourette-Syndroms sind noch nicht vollständig erforscht, jedoch wird eine Störung im Bereich der Basalganglien sowie ein gestörter Neurotransmitter-Stoffwechsel vermutet. Die Symptome treten meist schon im Kindes- oder Jugendalter auf und können sich durch Stress, Freude oder Anspannung verstärken. Häufig leiden Betroffene zusätzlich unter Zwangsstörungen, ADHS oder Angststörungen. Besonders die pubertäre Phase ist geprägt von verstärktem Auftreten der Tics, während sie im Erwachsenenalter oft nachlassen.

Psychotherapeutische Ansätze zur Behandlung von Tic-Störungen

Eine Verhaltenstherapie kann die Intensität der Symptome lindern, auch wenn eine vollständige Symptomfreiheit oft unrealistisch ist. Die Therapie umfasst mehrere Ansätze:

  1. Stressbewältigung und Problemanalyse: Emotionale Stressoren und problematische Umstände werden identifiziert. Ein gezieltes Stressmanagement hilft, den Einfluss dieser Faktoren auf die Tics zu reduzieren.

  2. Förderung sozialer Kompetenzen: Betroffene lernen, mit Vorurteilen und negativen Reaktionen umzugehen und ihre sozialen Fertigkeiten zu stärken. Ziel ist die Integration in Schule, Beruf und sozialen Gruppen, um Isolation und Rückzug zu vermeiden.

  3. Entspannungstechniken: Techniken wie die Progressive Muskelentspannung nach Jacobson, Atemübungen oder Biofeedback sind leicht zu erlernen und reduzieren die Stressreaktionen.

  4. Psychoedukation: Die Vermittlung von Wissen über das Krankheitsbild hilft Betroffenen und Angehörigen, die Symptome zu verstehen und entkräftet bestehende Mythen über die Erkrankung.

Unsere erfahrenen Psychologinnen und Psychologen in Köln, Bonn, Düsseldorf und Aachen bieten umfassende Psychotherapie bei Tic-Störungen und dem Tourette-Syndrom an, um Betroffene effektiv zu unterstützen und ihre Lebensqualität zu verbessern.

Ihre Zufriedenheit ist unser Anspruch • Stand: Nov 2024 • © Fachzentren für Psychotherapie Kön Bonn Düsseldorf Aachen
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