Psychotherapie Köln Bonn Düsseldorf Aachen - unsere Behandlungen
Somatoforme Störungen treten auf, wenn körperliche Beschwerden bestehen, für die trotz gründlicher medizinischer Untersuchungen keine organische Ursache gefunden wird. Häufig äußern sich diese Beschwerden als chronische Schmerzen in verschiedenen Körperbereichen, wie Kopf, Rücken, Bauch oder Brust. Weitere Symptome können Schwindel, Übelkeit, Reizmagen, Reizdarm oder eine Reizblase sein, ohne dass eine physische Erkrankung nachgewiesen werden kann.
Sind somatoforme Störungen und chronische Schmerzen "eingebildet"?
Trotz fehlender körperlicher Ursachen sind somatoforme Störungen keine "eingebildeten" Beschwerden. Die Schmerzen und Symptome sind real und führen oft zu erheblichen Einschränkungen im Alltag, Beruf und in sozialen Beziehungen. Die Ursache liegt meist in seelischen Belastungen, Stress oder Traumata, die den Körper beeinflussen. Daher handelt es sich nicht um vorgetäuschte Erkrankungen, sondern um reale körperliche Reaktionen auf psychische Belastungen.
Häufige Symptome somatoformer Störungen
Somatoforme Störungen können sich durch eine Vielzahl von Beschwerden äußern. Zu den häufigsten gehören:
- Kopfschmerzen
- Rückenschmerzen
- Magenbeschwerden
- Schwindelgefühl
- Herz- und Brustschmerzen
- Atemnot
- Erschöpfung
Viele Patienten berichten von einem chronischen Schmerz oder wechselnden Symptomen, die sich durch Stress oder emotionale Belastungen verstärken.
Die Herausforderung der Diagnose
Patienten mit somatoformen Störungen erleben oft eine lange Odyssee, da Ärzte trotz zahlreicher Untersuchungen keine organische Ursache finden können. Häufig wird den Betroffenen gesagt: "Sie haben nichts", was die Unsicherheit und den Leidensdruck erhöht. Dies führt oft zu der verzweifelten Suche nach einer "richtigen" Diagnose. Die Betroffenen wechseln von einem Arzt zum nächsten, ohne dass eine Lösung gefunden wird. Psychosomatische Abklärungen erfolgen häufig erst spät.
Wie häufig sind somatoforme Störungen und chronische Schmerzen ohne körperliche Ursache?
Somatoforme Störungen sind weit verbreitet. Studien zeigen, dass bis zu 30 % aller Arztbesuche aufgrund von unklaren körperlichen Beschwerden stattfinden, für die keine organische Ursache gefunden werden kann. Diese Art von Störungen zählt neben Depressionen und Angsterkrankungen zu den häufigsten psychosomatischen Erkrankungen.
Behandlung von somatoformen Störungen in der Psychotherapie
Eine effektive Behandlung von somatoformen Störungen bietet die kognitive Verhaltenstherapie. Ziel ist es, nicht nur die Schmerzen zu lindern, sondern auch den Umgang mit den Beschwerden zu verbessern. Dabei steht der Aufbau von Schmerzkompetenz im Vordergrund, sodass der Patient lernt, seine Beschwerden zu kontrollieren und aktiv zu bewältigen.
Schmerztagebücher helfen dabei, die Zusammenhänge zwischen Lebensereignissen und Schmerzintensität zu erkennen. Zudem werden Entspannungstechniken vermittelt, die das Schmerzerleben positiv beeinflussen können. Entspannungstechniken wie die progressive Muskelentspannung oder Atemtechniken sind bewährte Methoden, um die Symptome langfristig zu reduzieren.
Wie Psychotherapie helfen kann
Durch die Therapie wird das Gefühl der Hilflosigkeit überwunden, und die Betroffenen lernen, dass sie dem chronischen Schmerz nicht ausgeliefert sind. Positives Denken, eine Steigerung der Lebensqualität und das Erlernen von Techniken zur Stressbewältigung stehen im Fokus. Unsere Psychologischen PschotherapeutInnen in den Fachzentren für Psychotherapie Köln Bonn Düsseldorf und Aachen helfen Ihnen gern.